Der Entrümpler - Blog

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Kunststoff – Deutschland an der Recycling Spitze

Veröffentlicht von am in Der Entrümpler für München, Franz Baumann

Jeder kennt ihn, jeder nutzt ihn, jeder besitzt ihn. Kunststoff. Im täglichen Leben ist nichts so viel in Gebrauch wie der vielseitig einsetzbare Rohstoff. Ob hart, weich, elastisch oder zäh. In jedem Haushalt findet man verschiedene arten Kunststoff. Ob Plastikflaschen, Plastikbesteck, Joghurtbecher oder Einkaufstaschen. Kaum ein Rohstoff ist so gefragt. In Deutschland wird am meisten recycelt. Die deutschen Führen beim Verwerten mit 65% doch ist in diesem Prozentsatz nicht nur Kunststoff sondern auch Glas, Papier und Kompost eingerechnet. Wenn man den kompostierbaren Abfall abzieht bleiben noch 45% recycelter Abfall übrig. Während man Glas und Papier nahezu komplett recyceln kann stellt das Recycling von Kunststoffen schon erheblichere Probleme da. Da Kunststoff hauptsächlich in PET Flaschen fast komplett verwertbar ist, stellen Joghurtbecher, Zahnpastatuben oder Chipstüten eine größere Herausforderung da. Da im üblichem Hausmüll durch die Schwarze Tonne viel Kunststoff entsorgt wird, findet sich der Rohstoff in den meisten Fällen in der Müllverbrennungsanlage wieder und wird mit dem Hausmüll verbrannt. Da fälschlicherweise vieles nicht mehr nach dem eigentlichen Rohstoff entsorgt wird wie zum Beispiel Plastiklöffel.

 

Viele denken „Es handelt sich ja nicht um Verpackungen also in den Hausmüll“ aber damit liegen sie falsch. Auch der Irrglaube nur Dinge die mit dem Grünen Punkt (dem Siegel des DSD - Dualen System Deutschlands) gehören in den Gelben Sack oder in die Gelbe Tonne und somit zum Kunststoffrecycling, aber auf manchen Kunststoffgegenständen sind keine Grünen Punkte zu sehen. Da wiederum gibt es auch einen Knackpunkt. Viele Verpackungshersteller versehen ihre Ware nicht mit dem Grünen Punkt da sie nicht beim DSD registriert sind und dennoch ihre Verpackungen im Umlauf bringen. Da die Verbraucher diese „Natürlich“ in die gelben Behälter entsorgen, weil es sich um Kunststoff handelt ist das Recycling für die Hersteller praktisch umsonst. Dies schadet dem DSD da sie die Abfälle nicht registrierter Verpackungshersteller entsorgen und gegenüber dem Lizenzierten Verpackungsherstellern kein Gewinn an der Entsorgung machen.

 

Das wiederum hat fast zum Bankrott des DSD geführt. Einer der weiteren Gründe war die Undurchsichtige Transparenz über den genauen Anteil der recycelten Kunststoffe was zu einer extremen Missgunst bei Kommunen und Privatbetrieben führte und das DSD ins schlechte Licht rücken lies. Doch auf Grunde der Unterstützung von anderen Entsorgungsorganisationen und Partnern wurde das DSD noch mal vor dem Untergang bewahrt. Dennoch bleibt zu hoffen das die Ideale Entsorgung von Kunststoff sich verbessert und somit mehr des Rohstoffs verwertet wird als in die Verbrennung zu gelangen.

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