Der Entrümpler - Blog

Feedback | Kommentare | Geschichten

  • Home
    Home Hier findest Du alle Beiträge der Seite.
  • Kategorien
    Kategorien Zeigt alle Kategorien.
  • Tags
    Tags Zeigt eine Liste von Tags die im Beitrag verwendet wurden.
  • Autoren
    Autoren Suche nach Mitgliedern.
  • Team-Blogs
    Team-Blogs Suche nach Teams.
  • Login
    Login Anmeldeformular

Elektroaltgeräte in Städtische Container - Was bleibt den Schrottsammlern noch?

Veröffentlicht von am in Der Entrümpler für München, Franz Baumann

Zu Beginn der Entwicklung der Entsorgungsbranche arbeiteten Private und Städtische Recyclingbetriebe noch zusammen, Grund dafür: Der Markt bietet genug Arbeit und Rohstoffe um die Existenz aller Betriebe zu sichern. Von Altpapier, Holz, Metalle und Textilien bis hin zum Bauschutt der Styropor, Zement, Asbest und Teer umfasst gab es genug zu tun um alle Betriebe zu beschäftigen. Jeder Betrieb konnte seinen Teil zur Umweltbewussten Entsorgung beitragen. Der Markt boomt. Die Bevölkerung wird Größer, die Abfallabgaben steigen, die Straßenverunreinigungen nehmen zu. Die Zusammenarbeit der Kommunen mit den Entsorgungsbetrieben läuft bislang Hand in Hand. Im Laufe der Zeit wurde das Sammeln allerdings mehr zur Sache der Hauptentsorger der Stadt. Je höher der Gewinn umso weniger soll geteilt werden. Obwohl der Rohstoff Markt genug erlös abwirft das auch die Kleinebetriebe ihre Existenz sichern könnten, beanspruchen immer öfter die Öffentlich Rechtlichen Entsorgungsbetriebe (Ö r E) den Großteil der Sammlungen durch die Aufstellung von Containern jeder Art für jegliche Rohstoffe. Dies macht es den Kleinen Verwertern die auch entsorgen möchten, unmöglich ebenfalls Sammlungen durch zuführen. Als Grund für die Aufstellung der Container wird genannt, dass die Recyclingquote erhöht werden soll. Abgabeerrechnungen von verschiedenen Rohstoffen werden aus dem Inhalt der Behälter festgelegt. Jeder der Sammlungen durchführen möchte, muss dies beantragen. Nicht nur das Altkleider, Papier, Glas und Elektrogeräte bereits in Container von den Ö r E gesammelt werden, auch für Handys, Tabletts und Netbooks werden nun Behälter zum Recyceln gestellt.

 b2ap3_thumbnail_kleingerte_20140727-230430_1.jpg

Die Bürger sollen von nun an ihre alten Elektrogeräte kostenlos in die Behälter einwerfen, die Entsorger entladen die Behälter und lagern sie. Dies ist zum Nachteil von Klein Betrieben die auch die Verwertung der E- Geräte vornehmen würden. Nun allerdings wird das trennen der Kupfer, Gold und Silberbestandteile der Elektroaltgeräte als neue Arbeitsmaßnahme von Langzeitarbeitslosen zur Rückführung in das Berufsleben genutzt, was vorher von Karitativen Vereinen erledigt wurde. Nun kommen bei den Verwertern aber erhebliche Zweifel auf. Nicht nur das sie selbst diese Arbeit nicht mehr verrichten können, sondern auch der Sinneswandel der Langzeitarbeitslosen die ausgerechnet durch diese Alternative den Weg ins Berufsleben wieder finden sollen, anders rum gesehen muss man beachten das durch die Übertragung des Recyclings eine Menge Arbeitsplätze in Gefahr geraten.

 

Den Kleinbetrieben wird das Sammeln untersagt, was eine Bedrohung ihrer Existenz und der ihrer Mitarbeiter bedeuten kann und das nur damit ein andere Arbeitsplätze geschaffen werden können. Eine Rechnung, die für die Jahrelang bestehenden Betriebe nicht aufgehen kann. Es heisst die Karitativen Vereine bereichern sich an den Metallen und Kunstoffen der Geräte ihrer Sammlungen doch ist das nicht ebenfalls so bei allen Betrieben die sich die gleiche Arbeit machen? Oder werden die Rohstoffe umsonst nach der Montage entsorgt und weiterverwertet? Eben nicht. Nun bleibt nur noch bangen und hoffen das die Betriebe die Genehmigung zum Sammeln bekommen ansonsten werden viele Existenzen scheitern.