Der Entrümpler - Blog

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Bald Verabschiedung nach gut 20 Jahren? Der Grüne Punkt kurz vor dem Aus?

Veröffentlicht von am in Der Entrümpler für München, Franz Baumann

Vor gut 20 Jahren wurde ein neues Recycling Konzept eingeführt, der Grüne Punkt. Er steht als Symbol für eine Umweltbewusste Entsorgung von Kunststoffen. Gesondert gelagert im Gelben Sack und in der Gelben Tonne. Milchpackungen fein säuberlich zusammengefaltet, Joghurtbecher sauber ausgespült und dann direkt in die Kunststoffbehälter und ab an die Straße gestellt. Der Grüne Punkt verbreitet sich rapide. Man findet ihn auf diversen Verpackungen und alle vorgesehen für die Gelben Behälter. Ursprünglich hatte das DSD (Duale System Deutschland) die Absicht drohende Abfallberge zu vermeiden in dem Kunststoffe nicht mehr in den Hausmüll entsorgt werden, sondern gesondert in die dafür Entwickelten gelben Säcke und Tonnen. Das System lief über Jahre hinweg sehr gut. Die Konsumenten waren zufrieden. Doch im Laufe der Jahre wurde das Thema Duales System immer umstrittener. Die Entsorgung von Kunststoffen jeglicher Art wurde zu einem sehr guten Geschäft. Und was geschieht wenn etwas sehr gut läuft?

Möchten auch andere gern Teil daran haben.Durch die Einführung des Grünen Punkts wurden den jeweiligen Kommunen die Möglichkeiten genommen die Kunststoffe in ihren Städten selbst zu entsorgen. Dies stößt natürlich recht übel auf. Wie Nachforschungen ergeben haben werden nur rund 20 % der gesammelten Kunststoffe durch den Grünen Punkt wieder zu neuen Kunststoffen. Die Kommunen bemängeln das der Grüne Punkt den Steuerzahler zu viel Geld kostet und das obwohl kaum Recycelt würde.

 

Der VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck fordert die Abschaffung des Systems. Die Bürger sollen wieder selbst entscheiden können, wem sie ihre Kunststoffe zum Entsorgen geben möchten. Viele Verpackungshersteller lizensieren sich nicht, was bedeutet dass sie das DSD Symbol nicht auf ihren Verpackungen drucken sie allerdings trotzdem im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne landen. Das wiederum ist ein Minusgeschäft für das DSD. Mittlerweile gibt es neun weitere Unternehmen die den Kunststoff des Grünen Punkts entsorgen. Wenn sich noch mehrere Verpackungshersteller dagegen sträuben ihre Ware zu lizensieren, sieht es schlecht aus für das DSD. Dieser finanziert sich durch die Lizensierung der Hersteller, die zwar schlussendlich der Verbraucher zahlt diese aber zum Erhalt des Systems zwingend erforderlich ist. Die BDE (Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft) und der BVSE (Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung) Vorstände fordern bessere Kontrollen für Kunststoffverpackungen und deren Lizensierung. Das wiederum ist eigentlich die Aufgabe der jeweiligen Bundesländer, denen mangelt es aber anscheinend an Qualifizierten Personal. Sollte dies nicht allmählich in Kraft treten steht das DSD vor dem aus.